Wahlprogramm 2025 - 2030
1. Wir verfolgen eine verlässliche und vertrauensvolle Kommunalpolitik für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zülpich.
- Wir grenzen uns weiterhin klar von allen extremen Parteien ab, sei es von rechts oder links.
- Unser kompetentes CDU-Team ist bestens gerüstet, die vor uns liegenden Aufgaben zum Wohle von Jung und Alt in den kommenden Jahren zu meistern.
- Bürgerinnen und Bürger werden von uns – wie bisher – durch Transparenz in die Entscheidungsprozesse bei kommunalen Maßnahmen einbezogen.
2. Wir setzen uns weiterhin für eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik und solide Finanzen ein.
- Mittelständisches Gewerbe, Industriebetriebe und Einzelhandel stehen im Mittelpunkt unserer Wirtschaftspolitik. Sie sind Garant für eine Vielzahl von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie eine intakte und besucherfreundliche Stadt.
- Wir schaffen die Voraussetzungen für ein gutes Arbeitsplatzangebot durch Ansiedlung neuer Betriebe. Dabei unterstützen wir eine maßvolle Erweiterung des Industriegebietes im bewährten Branchenmix.
- Bei der Grund- und Gewerbesteuer sollten auch nach Jahren der Gebührenstabilität Steigerungen so lange wie möglich vermieden werden. Die Gesamtbelastung der Bürgerinnen und Bürger ist bereits ausgesprochen hoch.
- Wir fordern von Bund und Land die konsequente Einhaltung des Konnexitätsprinzips. Aufgaben, die wir für Dritte übernehmen, müssen kostendeckend erstattet werden.
3. Wir kümmern uns um die Anliegen junger Familien genauso intensiv wie um die Belange unserer älteren Mitmenschen.
- Zülpich ist in den letzten Jahren maßvoll gewachsen. Das Baugebiet Seeterrassen wird in mehreren Clustern entwickelt, wodurch die Infrastruktur nach und nach ausgelastet wird. Die CDU unterstützt junge Familien bei der Suche und dem Kauf von Baulandflächen. Für weitere Entwicklungen wie dem „Wohnen an der Schiene“ sind wir offen.
- Um einer rückläufigen Bevölkerungsentwicklung entgegenzuwirken und um die Kaufkraft zu stärken, brauchen wir auch weiterhin Neubürger.
- Wir machen unseren Einfluss geltend, dass Zülpich auch in Zeiten des Online-Handels eine familienfreundliche Einkaufsstadt bleibt und sich weiter positiv entwickelt, beispielsweise durch die Neugestaltung und Sanierung unserer Innenstadt.+
- Wir schätzen den Wert unserer älteren Mitbürger sehr hoch ein und möchten ihre Erfahrung in alle gesellschaftlichen Bereiche einbringen. Dem steigenden Bedarf an Pflege und altersgerechtem Wohnen wollen wir dabei ebenfalls gerecht werden. Weiterhin muss die ärztliche Versorgung vor Ort auch in Zukunft gewährleistet sein.
4. Ein starker Fokus unserer Arbeit liegt auf der ständigen Verbesserung der Bildungsangebote und der Bildungsinfrastruktur.
- Frühkindliche Bildung:
- Der maßvollen Steigerung unserer Einwohnerzahl durch Neubaugebiete begegnen wir mit einer planvollen Weiterentwicklung unseres bestehenden Angebotes an Kitas, das mit seiner Trägervielfalt im Kreis Euskirchen einzigartig ist. Inklusion und Integration, ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot U 3 und eine Aufnahme ohne große Wartezeiten sind weiterhin der Maßstab. Hier wird die solide Grundlage für die spätere schulische Laufbahn gelegt.
- Schulentwicklung:
- Investitionen in unseren Schulcampus werden wir weiterhin unterstützen, um zeitgemäße Lernbedingungen zu schaffen. Die Modernisierung und Digitalisierung unserer Schulen hat für uns höchste Priorität.
- Das dreigliedrige Schulsystem ist nach wie vor erfolgreich.
- Die Anmeldezahlen an unseren weiterführenden Schulen sprechen für die sehr gute Arbeit vor Ort.
- Junge Familien finden in Zülpich ein umfangreiches Angebot für ihren Nachwuchs.
- Auch außerhalb der Stadtgrenzen sind unsere Schulen sehr beliebt.
- Dies sichert unseren Schulstandort auch langfristig.
- Der Neubau im Schulzentrum kann entsprechend dem jeweiligen Bedarf der Schulen flexibel genutzt werden.
- Die kreiseigene Stephanusschule in Zülpich-Bürvenich ergänzt nach wie vor hervorragend unser Angebot für Kinder mit besonderem Förderbedarf.
- Die Zusammenarbeit mit unseren städtischen Schulen ist vorbildlich.
- Unterstützendes Lernumfeld:
- Zusammenarbeit von Schulen mit Eltern und der Stadt Zülpich.
- Fördervereine und Elterninitiativen bilden eine unverzichtbare Ergänzung für Lern- und auch Freizeitaktivitäten im schulischen Ganztag.
- Dies gilt es auch weiterhin zu unterstützen und zu fördern durch:
- regelmäßige Kommunikation
- gemeinsame Veranstaltungen
- Ressourcenteilung
- Förderung von Netzwerken
5. Jugendarbeit
- Wir möchten die Lebensqualität und die Entwicklungsmöglichkeiten der Jugendlichen in unserer Stadt stetig verbessern durch:
- Förderung von Freizeitangeboten:
- Die bestehenden Angebote im Seepark gilt es zu festigen und weiter auszubauen. Unsere Vereine, sei es im Sport oder im Karneval, sollten Unterstützung für ihre wertvolle Arbeit erhalten.
- Das Sajus leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Jugend- und Sozialarbeit. Die fachliche Arbeit und Funktion als Bindeglied zu den Mitarbeitern des Kreisjugendamtes soll weiter gestärkt werden.
- Partizipation und Mitbestimmung:
- Durch den Jugendrat wird den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, ihre Meinungen und Ideen in den politischen Raum einzubringen. Wir unterstützen die Arbeit in diesem Gremium und die beratende Funktion in den Fachausschüssen.
- Studien- und Berufsorientierung:
- Die Zülpicher Ausbildungs- und Studienbörse ist eine sehr große Hilfe für die Jugendlichen, ihre Stärken zu erkennen und Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu entwickeln. Wir unterstützen dieses Angebot der Stadt Zülpich ausdrücklich.
- Sportförderung:
- Der Sport, die Gesundheit sowie das soziale Miteinander in unserer Stadt gilt es weiterhin zu fördern durch:
- Investitionen in Sporteinrichtungen, um optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen zu schaffen.
- Die jährliche Sportlerehrung unterstützen wir sehr. Sie ist Wertschätzung und Motivation zugleich für unsere Sportlerinnen und Sportler in unterschiedlichsten Disziplinen.
6. In unseren Ortschaften wohnen 70 % der Zülpicher Bevölkerung.
- Diese Ortschaften gilt es zu stärken und Wohn- und Lebensqualität attraktiv zu halten durch:
- Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.
- Erhaltung der Bildungseinrichtungen in den Dörfern.
- Gemeinschaftsprojekte der Kernstadt und der Ortschaften gilt es zu fördern, z.B. durch Veranstaltungen, Versammlungen, Feste und Märkte o.ä..
- Breitbandausbau, wo noch nicht geschehen, vorantreiben.
- Vereine und Feuerwehren in den Ortschaften müssen gestärkt werden.
- Die gewachsenen Ortskerne, Dorfplätze und Gemeindehäuser sind für den Erhalt der kulturellen Identität der Orte von immenser Bedeutung. Diese gilt es zu erhalten und wo nötig, zu ertüchtigen.
7. Ehrenamtliches Engagement in den Löschgruppen und in Vereinen erfährt unsere besondere Wertschätzung und Unterstützung.
- Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Zülpich kann sich unserer Unterstützung sicher sein. Ihr Einsatz für den Nächsten ist unersetzbar.
- Hierzu zählen alle weiteren Formen des Ehrenamtes, insbesondere das soziale Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem selbstlosen Schaffen und Verantwortungsbewusstsein zum Wohle aller beitragen.
- Unsere Vereine sind mit ihrem Engagement eine unverzichtbare gesellschaftliche Stütze im Stadtgebiet. Neben ihrer aktiven Pflege von Brauchtum und Heimatgeschichte sorgen sie für den Erhalt von traditionsreichen Dorffesten und dem Erhalt kultureller Werte.
8. Für Klima-, Natur- und Umweltschutz übernehmen wir Verantwortung - Ökonomie und Ökologie sind für die CDU die beiden Seiten derselben Medaille.
- Hochwasser- und Starkregenschutz hat für die CDU höchste Priorität. Wir haben ein eigenes Positionspapier herausgegeben, auf dem die weitergehenden Konzepte und Planungen der Stadt Zülpich aufbauen können. Die Hochwasser-Workshops haben gezeigt, dass die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger enormen Wert haben und die Bevölkerung unbedingt weiterhin in die laufenden Prozesse eingebunden werden sollte. Das vom Rat zu verabschiedende Hochwasser- und Starkregenschutzkonzept möchten wir zum Wohle und Schutz unserer Menschen vor Ort konsequent umsetzen.
- Der ländliche Raum ist als Lebensraum ein wichtiger Garant unserer natürlichen Lebensgrundlagen und unserer Lebensqualität. Dazu gehören der Klima-, Natur- und Umweltschutz. Ländliche Regionen - so auch das Stadtgebiet Zülpich - sind mit ihren Ortschaften als Arbeits- und Lebensraum eine ideale Schnittstelle zwischen Mensch und Natur.
- Ökologische Aspekte haben für uns Vorrang, wir setzen uns daher für den Erhalt der Artenvielfalt in unserer Landschaft ein. Dazu gehört auch eine umweltbewusste und starke Landwirtschaft, die die Interessen des Umwelt- und Naturschutzes sowie der landwirtschaftlichen Betriebe in einen ausgewogenen Einklang bringt. Ein lebendiger Boden ist die gemeinsame Basis für Naturschutz und Landwirtschaft.
- Für die nachfolgenden Generationen muss eine fruchtbare Bördelandschaft erhalten bleiben, geprägt von intakten Orten in ländlicher Umgebung.
- Um die Klimaziele zu erreichen, setzen wir uns für die vielfältigen Formen der kommunalen Energiewende vor Ort ein, so z. B. Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft, Geothermie und Bioenergie.
9. Die Weiterentwicklung des LAGA-Konzeptes 2014 gewährleistet eine nachhaltige und touristische Zukunft der Stadt Zülpich.
- Wir entwickeln den Seepark in einem ständigen Prozess mit einer Vielfalt an abwechslungsreichen Freizeitangeboten und als Naherholungsgebiet nicht nur für unsere Zülpicher Bürger. Der Seepark ist eine besondere touristische Attraktion für das gesamte Einzugsgebiet bis hin zu den angrenzenden Ballungsräumen.
- In das touristische Gesamtkonzept binden wir unseren historischen Stadtkern mit seiner römischen Geschichte und die Ortsteile mit ein.
- Wir kooperieren mit regionalen Freizeitanbietern und Organisationen, so zum Beispiel mit der Nordeifel Tourismus, Naturpark Hohes Venn-Eifel, dem Nationalpark Eifel sowie mit der ganzen Region Eifel.
10. Die bedarfsgerechte, bezahlbare und zukunftsfähige Mobilität sichert die Attraktivität der ländlichen Räume.
- Durch den Vollbetrieb der Bördebahn können die Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet ein erweitertes Angebot des ÖPNV in Richtung Düren und Euskirchen nutzen.
- Neuen Technologien gegenüber sind wir sehr aufgeschlossen, hierzu zählen beispielsweise kleinere autonom fahrende Busse für einen Einsatz im Stadtgebiet und im innerstädtischen Bereich als Zubringer zur Bördebahn. Regelmäßig prüfen wir hierzu die Voraussetzungen und technischen Angebote mit unseren Verkehrsunternehmen.
- Die Mobilitätsbedürfnisse der gesamten ländlichen Bevölkerung müssen stärker in den Fokus einer kostenbewussten ÖPNV-Planung rücken.
- Die Infrastruktur für E-Mobilität ist schrittweise dem Bedarf im Stadtgebiet anzupassen.